zusammen stark: label & artist
Was führte zur Gründung von Selma Records? Dazu mal drei Momentaufnahmen:
Zwei Künstler, beide sehr unterschiedlich von Stil und Laufbahn, doch beide bereits mit Erfolgen in ihrem Metier, beide ambitioniert und mit großem Potential. Beide stehen vor einer Album-Veröffentlichung und wollen jetzt auf eigene Faust releasen: Pressung beauftragen, Abo bei einem Streamingdienst-Aggregator abschließen und dann die vielen Kontakte nutzen, die man hat - Social Media bespielen und die Tonträger per privatem Mailorder unters Volk bringen. Keiner von beiden hat wirklich Lust auf was Trockenes und die GEMA- & etc.-Bürokratie. Beide finden die Idee, dass ihr Studio-Buddy einfach ein neues Label aufziehen könnte, ziemlich gut.
… und der schöne Name dieses Labels, der ist dem vielleicht sanftesten Wesen gewidmet, das jemals auf vier Beinen auf Erden wandelte.
.. . eine kleine Geschichte
ein paar Fakten:
Gegründet 2021, ist Selma Records ein Micro Indie Label, momentan in der Form eines Einzelunternehmens. Ziel des Labels ist es, durch eigenständige und hochwertige Veröffentlichungen auf dem großen Spielfeld der kontemporären Musik ein entschlossenes Statement abzugeben - mit mal tanzbaren, mal nur zum Hören gemachte Musikstücken, Kompositionen und Klangkunstwerken.
Wir freuen uns darauf, mit unseren Acts in unterschiedlichen Stilrichtungen zu veröffentlichen.
Verbunden sind wir durch das Bewusstsein dafür, dass alle Menschen in einer gemeinsamen, unteilbaren Welt leben und dass wir alle unseren eigenen, aber mit Anderen verbundenen Takt haben. Kultur ist Austausch. Musik ist unser Antrieb.
Firmenphilosophie
Die Herstellung einer Schallplatte aus PVC ist grundsätzlich nicht umweltfreundlich. Das ist ein großes Problem, dessen sich aber viele Presswerke annehmen und verschiedene Wege einschlagen, um ihren "Fußabdruck" zu verringern.
Ein interessanter Artikel dazu findet sich hier: (externer Link zu "dj-lab.de"). Die Möglichkeiten gehen vom Emissionsausgleich über möglichst hohe Ausschuss-Rückgewinnung im Werk bis zur Verwendung von Recycling-Granulat, was aber dann wiederum eine Qualitätsminderung bedeutet.
Immerhin ist eine moderne Vinyl-Platte recht robust und kann bei guter Behandlung viele Jahrzehnte lang abgespielt werden, dank des simplen analogen Prinzips der mechanischen Abtastung auch sicher in der Zukunft. Das würde mit einer (ebenfalls nicht nachhaltig produzierbaren) CD schon nicht mehr funktionieren, die ansonsten halt den Vorteil hat, dass sie zu 100% den Klang des Masters enthält.
Was ist nun mit Streaming? Ist das nicht grundsätzlich umweltfreundlicher als ein physikalisches Medium? Der Punkt ist der - es ist erstens davon abhängig, wie der Streaminganbieter sein Angebot hostet, also z. B. wo die Server stehen und wie sie betrieben werden. Zweitens von deinem Hörverhalten. Wenn du deine Lieblingssongs dauernd aufs neue aus dem Netz streamst, handelst du nicht nachhaltig. Willst du sie öfter hören, lade sie herunter und mach dir lokale Playlisten, auch auf deinem mobilen Gerät, wenn du gerne unterwegs Musik hörst.
Hier ist ein interessanter Link dazu: (externer Link zu "utopia.de"). Dort ist auch eine Greenpeace-Studio verlinkt, die die Unterschiede zwischen verschiedenen Anbietern aufdeckt.
Auch wir als Produktionsstudio und Musiklabel müssen uns fragen, wie wir möglichst nachhaltig handeln können. Für unsere Mixingsuite (und auch für unsere Web Services) nutzen wir Ökostrom (Green Energy) und verzichten auf Equipment, das unnötig viel Strom verbraucht. Das meiste Equipment im Studio wird über viele Jahre genutzt und gepflegt, wenn nötig überholt und repariert. Das Herzstück unseres mobilen Sets (siehe STUDIO) ist ein über 10 Jahre altes hochwertiges Audio-Interface, das erst vor kurzem auf den neuesten Stand der Technik upgegradet wurde (schnelle Netzwerk-Schnittstelle). Das läuft perfekt mit einem Mac-Rechner aus 2015 mit aktuellster Software.
Kunst? Aussage? Beides entscheidend