Farhad Sidiqi, der sich selbst den Beinamen Jooyenda ,der Suchende‘ gab, lädt uns ein, tief in die afghanische Seelenlage zu blicken … und der Schmerz ist in Anbetracht von religiöser Willkür, Zerstörung der kulturellen Werte, erneuter brutaler Unterdrückung von Frauen und queeren Menschen kaum zu ermessen, aber Schweigen, das geht nicht.
Sein Solo-Debüt auf Selma Records wurde
durch ein gelungenes Crowdfunding möglich, mit dem Farhad sich einen Herzenswunsch erfüllen konnte - er nimmt uns mit auf eine Reise durch die letzten zehn Jahre seiner Karriere. Von Persian Pop führt der Weg über sehr gehaltvolle moderne Balladen und zeitlose Rocknummern schließlich bis zum Dance-Hammer "Kabul".
Farhad nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn es um Afghanistan geht, aber er hat keine Lust mehr, immer und immer wieder den verdammten Krieg in den Vordergrund zu stellen.
Auf seinem neuen - mittlerweile vierten - Album „Innen und Außen“ beschwört Raphael Kestler Geister. Es sind Geister der Gegenwart. Sie suchen Liebende heim, wenn es am Schönsten sein soll – im Urlaub oder vor der eigene Hochzeit – aber auch Kinder und ihre Eltern, dann, „wenn Eltern querdenken“.
Der Longplayer, der am 4. März veröffentlicht wird, ist eine Auseinandersetzung mit der Jetzt-Zeit und Konflikten, die uns alle unmittelbar umgeben und nicht mehr loslassen wollen.
Das Album besingt die Utopie eines Stillstands, der die Menschen, sobald sie sich nicht mehr Kinder nennen können, erfolglos hinterherhecheln …
2001 fand der Klavierspieler und Synthesizer-Nerd Stef Maldener alias MALDONI seine ganz eigene Art zu sprechtexten, ruhig und flowig, mit dem Hang zu einer ganz schön offenen Beschreibung seiner Wahrnehmung der Welt. Er musste nie Hunger leiden, seine Haut und sein Pass sind international gültig.
In seiner aktuellen Arbeit beschäftigt ihn der Bezug der Menschen zur "Mitte der Gesellschaft“. Ist die das Ziel und der Zweck des Lebens? Wo sind dann all die anderen Menschen und die ihnen zugehörigen Lebewesen - sollen sie sich einfach verkrümeln?
Wir brauchen Klartext miteinander und offene Augen und Herzen, sonst wird das nichts mit dem friedlichen Leben.
Und die Rechten, für sie hat er zwar nur Verachtung übrig, fragt sich aber immer wieder: